Was einen Browser schnell macht

Nachdem ich neulich die 7 besten Internetbrowser vorgestellt habe, möchte ich dir nun die verschiedenen Faktoren nennen, die darüber entscheiden, wie schnell dein Browser ist.

Die Engine

Vielleicht hast du ja schon mal etwas von Gecko, WebKit oder Trident gehört? Dies sind wichtige Codebestandteile die je nach Browser zum Einsatz kommen.

Mozilla Firefox beispielsweise nutzt die Gecko Engine. Die Engine ist dabei ein wichtiger Grundbestandteil des Browsers, die auch Einfluss auf die Geschwindigkeit hat. Wenn die Engine deines Browsers langsam ist, wird auch der Seitenaufbau langsamer sein.

Sie übernimmt das Gros der Aufgaben eines Browsers: Die Interpretation von HTML, JavaScript und CSS-Code und somit die korrekte Darstellung von Internetseiten.

Die Erweiterungen

Erweiterungen laufen zum Teil permanent im Hintergrund, auch wenn du sie gerade nicht benötigst. Gerade solche, die auf die aktuell angezeigten Inhalte dauerhaft zugreifen, können deinen Browser langsamer machen.

Du solltest daher, Erweiterungen nur installieren wenn du sie benötigst, möglichst die schnellste/beste Erweiterung dieser Art auswählen und nicht benötigte Erweiterungen deaktivieren.

Datenabfrage

Je nach Browser werden die Daten von einer Seite unterschiedlich geladen. Manche Internetbrowser laden dabei zum Beispiel zunächst alle Bilder und anschließend alle JavaScript Dateien. Teilweise lassen sich diese Vorgänge optimieren, sodass dein Browser schneller arbeiten kann.

Caching Funktionen

Google Chrome lädt, je nach Einstellungen, Webseiten bereits, während du sie in die Adressleiste/Omnibox eintippst. Zwar kann der Browser nie genau wissen, welche Seite du nun aufrufen wirst, er kann es allerdings vermuten und das kann, wenn das System gut arbeitet den Seitenaufbau deutlich beschleunigen, da die Seite schon im Hintergrund geladen wurde als du noch nach der Seite gesucht hast oder sie eingetippt hast.

Komprimieren von Webseiten

Genauso wie man Dateien komprimieren kann (z.B. mit WinZip*) können auch Webseiten komprimiert werden, da sie letztlich auch aus Dateien bestehen. Opera Turbo beispielsweise macht den Seitenaufbau bei sehr langsamen Internetverbindungen dadurch schneller, dass die Webseite über die Server von Opera komprimiert wird.

Protokolle

Ein Protokoll ist zum Beispiel http oder https. Jeder Browser kann mit diesen unterschiedlich schnell arbeiten beziehungsweise nutzt diese unterschiedlich, das kann sich auch auf die Geschwindigkeit auswirken.

Die Funktionen

Klar, wenn ein Browser viele Funktionen hat, die dauerhaft aktiviert sind und Ressourcen benötigen, kann darunter schon mal die Geschwindigkeit leiden. Daher gilt: Die Funktionen die du nicht benötigst und deaktivieren kannst, am besten deaktivieren.

Browser schneller machen

Insgesamt lässt sich also sagen, dass du die Funktionen und Erweiterungen, die du nicht benötigst auch nicht deaktivieren solltest. Wenn dein Browser Caching Funktionen anbietet, kann es sich lohnen diese zu nutzen.

Mit ein paar Tricks (siehe z.B.: CHIP Online: Firefox schneller machen) kannst du deinen Browser dann noch schneller machen.
Generell gilt aber aus einer Schnecke macht man so schnell keinen Geparden – wer einen langsamen Browser nutzt, der wird seinen Browser wohl auch nicht schneller machen können, als andere die eine schnellere Browsersoftware verwenden.